Über mich



Meine Liebe zum Strandgut

Seit vielen Jahren arbeite ich mit Plastikmüll, den ich am Strand finde.
Meine Werke entstehen aus Weggeworfenem oder verloren gegangenen Gegenständen, die ins Meer gelangt und an den Strand gespült wurden. Diese Bruchstücke und Schnüre verwandle ich in Wesen, Figuren oder Bildkästen, die zum Einen das Bewusstsein für unsere verschmutzte Umwelt schaffen sollen, zum Anderen aber auch poetische, manchmal ironisch-witzige Verdichtungen für eine Müll Ästhetik sein sollen.

Strandgutobjekte / Strandgutkästen
ich finde an den Stränden dieser Welt Plastikstücke in allen Größen und Farben, die – gesäubert und verpackt in Schachteln – in mein Atelier umsiedeln … dort verwandeln sie sich in Objekte, manchmal in Ungeheuer, manchmal in Poesie!
Jedes einzelne Teil ist einmalig – war etwas (mehr oder weniger) Nützliches, ist verloren gegangen, weggeworfen worden oder einfach abgebrochen, wurde ins Meer gespült, von Wind und Wasser verändert, vielleicht gefressen (leider!) oder sogar bewohnt …

Was aus den Stücken wird, weiß ich vorher nicht … die kleinen Objekte finden mich … werden aber nicht verändert, nur kombiniert … und können als kleine Kunstwerke zumindest keinen Schaden mehr anrichten!
Die Serie von Objektkästen entstand für die 7. Staffel von „Kunst ohne Filter“, April 2021


Claudia Andrea Borchert
Geb. 1968 in Weißenburg/ Bay

1969-1977 Kenya
1977-1978 Libyen
1978-1988 Deutschland
1988-1989 Israel

1992-1998 Studium der Freien Malerei und
Kunsterziehung bei Prof. Johannes Grützke,
Akademie der Bildenden Künste
Meisterschülerin und 1. Staatsexamen

seit 2000 Kunstpädagogin am Gymnasium Parsberg
2006 Staatsexamen Darstellendes Spiel
2010 Staatsexamen Philosophie/ Ethik
seit 2010 Atelier im Kunsthof Klapfenberg